Das Ruhrgebiet gilt als eine der günstigsten Metropolregionen Deutschlands, wenn es um Wohnraum geht. Gerade für Familien und Pendler bietet die Region ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis mit guter Infrastruktur. Doch wo genau findet man die besten Schnäppchen? Hier erfahrt ihr, welche Städte im Ruhrgebiet besonders günstig sind und worauf ihr beim Umzug achten solltet. So geht günstiges Wohnen im Ruhrgebiet!
Wenn ihr auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum seid und das Ruhrgebiet in Betracht zieht, seid ihr hier genau richtig. In diesem Artikel stellen wir euch die günstigsten Städte im Ruhrgebiet vor und geben euch wertvolle Tipps, wie ihr dort ein neues Zuhause finden könnt.
Günstiges Wohnen im Ruhrgebiet – preiswerte Städte
Das Ruhrgebiet umfasst eine Vielzahl von Städten mit unterschiedlichen Miet- und Kaufpreisen. Einige stechen dabei besonders durch ihr günstiges Preisniveau hervor, wie der Blick in ein aktuelles Immobilien-Vergleichsportal bestätigen wird.
Gelsenkirchen – Spitzenreiter bei günstigen Immobilienpreisen
Gelsenkirchen führt die Liste der preiswerten Wohnorte im Ruhrgebiet an. Hier finden sich durchschnittliche Kaufpreisen von etwa 1.750 € pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen und Mietpreisen ab 6 € pro Quadratmeter.
Damit bietet die Stadt ein außergewöhnlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders die Stadtteile Schalke-Nord und Bismarck sind erschwinglich und verfügen gleichzeitig über eine solide Infrastruktur. Für S04-Fans besonders passend.
Duisburg – vielfältige Möglichkeiten für kleines Geld
In Duisburg findet ihr ebenfalls attraktive Wohnmöglichkeiten zu günstigen Preisen. Die durchschnittlichen Kaufpreise für Immobilien liegen hier bei etwa 2.000 € pro Quadratmeter.
Speziell in den Stadtteilen Hochfeld und Rheinhausen lassen sich echte Schnäppchen finden. Die Nähe zum Rhein und die gute Anbindung an das Verkehrsnetz machen Duisburg zu einer interessanten Option.
Oberhausen – preiswert wohnen mit guter Freizeitinfrastruktur
Oberhausen punktet mit einem Durchschnittspreis von etwa 2.100 € pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen und Mietpreisen ab 6,50 € pro Quadratmeter.
Die Stadt bietet zudem mit dem Centro eines der größten Einkaufs- und Freizeitzentren Europas sowie zahlreiche kulturelle Angebote wie das Gasometer oder die Ludwiggalerie.
Immobilien im Ruhrgebiet – was man beim Kauf beachten sollte
Herne – der Geheimtipp für Sparfüchse
Mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von etwa 1.900 € beim Kauf und Mietpreisen ab 6,20 € pro Quadratmeter ist Herne eine der günstigsten Optionen im Ruhrgebiet.
Die Stadt bietet eine gute Balance zwischen urbaner Infrastruktur und grünen Oasen wie dem Gysenberg-Park. Auch die Verkehrsanbindung über die A42 und A43 sowie der ÖPNV machen Herne zu einer attraktiven Wahl für Pendler.
Günstiges Wohnen im Ruhrgebiet – weitere Tipps
Neben der Wahl der richtigen Stadt gibt es weitere Faktoren, die den Wohnpreis beeinflussen. Wir schauen sie uns im Folgenden etwas genauer an.
Bedeutung der Ruhrgebiet-Stadtteile
Innerhalb jeder Stadt variieren die Preise je nach Stadtteil erheblich. In Essen beispielsweise sind die südlichen Stadtteile wie Rüttenscheid oder Bredeney deutlich teurer als nördliche Viertel wie Altenessen oder Katernberg.
Es lohnt sich daher, auch weniger bekannte Stadtteile in Betracht zu ziehen, die oft nur wenige Minuten von den beliebteren Vierteln entfernt sind. Manche Stadtteile haben keinen guten Ruf, aber trotzdem einiges zu bieten.
Altbau vs. Neubau im Ruhrgebiet
Altbauwohnungen sind im Ruhrgebiet oft deutlich günstiger als Neubauten. Sie haben nicht selten mehr Charme und größere Wohnflächen, können aber höhere Energiekosten verursachen.
Achtet beim Kauf oder der Miete eines Altbaus besonders auf die Energieeffizienz und mögliche Sanierungskosten. Eventuell bietet sich hier noch wertvoller Verhandlungsspielraum.
Bergbaugeschichte beachten
Wie bei allen Immobilien im Ruhrgebiet solltet ihr auch bei günstigen Objekten die Bergbauvergangenheit der Region nicht außer Acht lassen. Manche S-Bahn fällt dadurch häufiger aus.
Achtet auf mögliche Bergschäden und lasst euch im Zweifelsfall das Grundbuch zeigen. Ein kurzer Blick auf den Eintrag „Bergschadensverzicht“ im Grundbuch kann euch vor bösen Überraschungen bewahren.
Günstiges Wohnen im Ruhrgebiet je nach Lebenssituationen
Je nach eurer persönlichen Situation könnten unterschiedliche Städte für euch besonders attraktiv sein. Natürlich hängt das wirklich von der individuellen Lebenslage ab.
Für Familien: Bottrop und Gladbeck
Mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von etwa 2.300 € beim Kauf sind Bottrop und Gladbeck zwar nicht die allerbilligsten Städte im Ruhrgebiet. Dafür haben sie aber einige Vorteile, die andernorts schwer zu finden sind.
Sie bieten ein familienfreundliches Umfeld mit guten Schulen, vielen Grünflächen und einer sicheren Umgebung. Besonders die Stadtteile Kirchhellen (Bottrop) und Brauck (Gladbeck) sind bei Familien beliebt.
Wohnen im Ruhrgebiet – so lässt es sich hier gut und günstig leben
Für Studierende: Dortmund und Bochum
Obwohl nicht die günstigsten Städte im Ruhrgebiet, bieten Dortmund und Bochum mit ihren großen Universitäten ein attraktives Umfeld für Studierende.
In den Stadtteilen Dorstfeld (Dortmund) oder Querenburg (Bochum) findet ihr noch bezahlbaren Wohnraum in Campusnähe mit Mietpreisen ab unter 7 € pro Quadratmeter.
Für Pendler: Recklinghausen und Castrop-Rauxel
Diese Städte im nördlichen Ruhrgebiet bieten mit Quadratmeterpreisen von etwa 2.100 € beim Kauf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Sie verfügen gleichzeitig über hervorragende Verkehrsanbindungen in alle Richtungen des Ruhrgebiets. Die Lebenshaltungskosten sind hier insgesamt niedriger als in den Großstädten.
Checkliste für günstiges Wohnen im Ruhrgebiet
Bevor ihr euch für eine günstige Immobilie im Ruhrgebiet entscheidet, solltet ihr folgende Punkte beachten:
- Infrastruktur prüfen: Selbst wenn eine Wohnung oder ein Haus günstig ist – ohne gute Anbindung an den ÖPNV, Einkaufsmöglichkeiten und Schulen kann der niedrige Preis schnell seinen Reiz verlieren.
- Nachbarschaft erkunden: Nehmt euch Zeit, die Umgebung zu verschiedenen Tageszeiten zu erkunden. Sprecht mit Nachbarn und informiert euch über die Entwicklung des Viertels.
- Energiekosten berechnen: Besonders bei günstigen Altbauten können die Energiekosten den Preisvorteil schnell auffressen. Lasst euch den Energieausweis zeigen und rechnet die Gesamtkosten durch.
- Sanierungsbedarf einschätzen: Günstige Immobilien haben oft einen Sanierungsbedarf. Lasst diesen von einem Fachmann einschätzen und kalkuliert die Kosten ein.
- Zukunftsperspektiven recherchieren: Informiert euch über geplante Stadtentwicklungsprojekte. Manchmal lohnt es sich, in aktuell noch günstige Viertel zu investieren, die durch zukünftige Projekte aufgewertet werden.
Arbeiten im Ruhrgebiet – diese Möglichkeiten bietet uns der Pott
Fazit: Günstiges Wohnen im Ruhrgebiet ist möglich!
Das Ruhrgebiet bietet mit seinen vielfältigen Städten und Stadtteilen zahlreiche Möglichkeiten für günstiges Wohnen. Ob ihr nun in Gelsenkirchen, Duisburg oder einer der anderen vorgestellten Städte ein neues Zuhause sucht – mit der richtigen Vorbereitung und etwas Recherche findet ihr auch heute noch bezahlbaren und attraktiven Wohnraum.
Die einzigartige Mischung aus industriellem Charme, kultureller Vielfalt und grünen Oasen macht das Leben im Ruhrgebiet zu einem besonderen Erlebnis – und das zu Preisen, von denen man in München, Hamburg oder Berlin nur träumen kann.
Wir wünschen euch viel Freude und Erfolg beim günstigen Wohnen im Ruhrgebiet!
